Hallo Herr Marschall
Wir wollen uns noch einmal auf diesem Weg ganz herzlich bei Ihnen bedanken. Das war wirklich eine gelungene Aktion und alle Jungs waren total begeistert. Es hat einfach alles gepasst.
Danke
Niklas mit Priska und Thomas J...
Dieses Mail hab ich nach einer Veranstaltung mit 12 elfjährigen Jungs im Wald erhalten. Als Schwerpunkt hatte ich das Thema "Boden". 12 "Wilden Kerle" die Geschichte von "Marie und dem Heinzelmann" zu erzählen, mit Zauberkristall und Traumreise ... naja, es war ein Wagnis. Aber die Jungs fanden es klasse und wühlten anschließend mit Begeisterung und selbstgebautem Insektenstaubsaugern in Laub und Mull herum. Manch einem Hartgesottenen lief dann doch die Gänsehaut den Buckel runter, als er eine fette Spinne aufsaugen sollte.
Irgendwann lies dann die Jäger- und Sammlerleidenschaft nach und peux a peux entdeckten sie den Buchenwald als weiträumiges bis fast unendliches Rumtob- und Entdeckungsareal. In der Abenddämmerung machten wir ein kleines Feuer und alle wollten sie ihre Marschmellows (ich hoffe, das ist so richtig geschrieben) und Würstchen braten. Leider waren die Stöckchen, die sie als Grillwerkzeug gebrauchten, viiiiieeel zu klein, was den meisten ob der Hitze ein wehleidiges "iihh" und "aua" entlockte.
Also stellte ich meine Axt und mein Jagdmesser zur freien Verfügung, mit der gleichzeitigen Erlaubnis, in dem nahen "Gestrüpp" (dichte zweimannshohe Buchenverjüngung) einen Grillstock -u.z. einen langen- machen zu dürfen. Begeister, respektvoll aber auch manchmal recht ungeschickt bzw. ungestüm machten sie sich mehr oder weniger erfolgreich ans Werk (für mich unvorstellbar: Keiner der Jungs hatte ein Taschenmesser dabei!).
Als es dunkel war, saßen wir noch ne Weile in trauter Runde ums Feuer und genossen die Stimmung und ich hatte den Eindruck, dass alle rundum satt und zufrieden waren, auch die Erwachsenen. Für manch einen war manches völlig Neu und manche Zusammenhänge im und um den Wald unglaublich aber äußerst spannend. Den in der Nähe arbeitenden Harvester für 500.000 Euro genauso wie die unendliche Schaffenskraft des Bodens ... welche Gegensätze treffen da zusammen.
Ein Gedanke begleitete mich allerdings die ganze Zeit: Wie wäre der Nachmittag gelaufen, wenn es keine 12 elfjährigen Jungs gewesen wären, sondern Mädels. Was hätten sie aus meinem roten Faden gemacht? Wie wären die mit Harvester, Messer, Axt und Feuer umgegangen, wie hätte sie die Weite des Waldes genutzt?
Schade, schade, dass ich sowas nicht parallel laufen lassen kann. Es wäre doch so spannend herauszufinden, ob es ein geschlechtspezifisches Verhalten im Wald gibt, wie es aussehen würde und was wir Waldpädagogen daraus an Erfahrungen und Gestaltungsmöglichkeiten sammeln könnten!
Schade, schade, schade...
... nun gut, im Umgang mit Jungs in diesem Alter hab ich auf jeden Fall was gelernt: Sie sind richtig begeisterungsfähig ... und das ist toll so!
Wir wollen uns noch einmal auf diesem Weg ganz herzlich bei Ihnen bedanken. Das war wirklich eine gelungene Aktion und alle Jungs waren total begeistert. Es hat einfach alles gepasst.
Danke
Niklas mit Priska und Thomas J...
Dieses Mail hab ich nach einer Veranstaltung mit 12 elfjährigen Jungs im Wald erhalten. Als Schwerpunkt hatte ich das Thema "Boden". 12 "Wilden Kerle" die Geschichte von "Marie und dem Heinzelmann" zu erzählen, mit Zauberkristall und Traumreise ... naja, es war ein Wagnis. Aber die Jungs fanden es klasse und wühlten anschließend mit Begeisterung und selbstgebautem Insektenstaubsaugern in Laub und Mull herum. Manch einem Hartgesottenen lief dann doch die Gänsehaut den Buckel runter, als er eine fette Spinne aufsaugen sollte.
Irgendwann lies dann die Jäger- und Sammlerleidenschaft nach und peux a peux entdeckten sie den Buchenwald als weiträumiges bis fast unendliches Rumtob- und Entdeckungsareal. In der Abenddämmerung machten wir ein kleines Feuer und alle wollten sie ihre Marschmellows (ich hoffe, das ist so richtig geschrieben) und Würstchen braten. Leider waren die Stöckchen, die sie als Grillwerkzeug gebrauchten, viiiiieeel zu klein, was den meisten ob der Hitze ein wehleidiges "iihh" und "aua" entlockte.
Also stellte ich meine Axt und mein Jagdmesser zur freien Verfügung, mit der gleichzeitigen Erlaubnis, in dem nahen "Gestrüpp" (dichte zweimannshohe Buchenverjüngung) einen Grillstock -u.z. einen langen- machen zu dürfen. Begeister, respektvoll aber auch manchmal recht ungeschickt bzw. ungestüm machten sie sich mehr oder weniger erfolgreich ans Werk (für mich unvorstellbar: Keiner der Jungs hatte ein Taschenmesser dabei!).
Als es dunkel war, saßen wir noch ne Weile in trauter Runde ums Feuer und genossen die Stimmung und ich hatte den Eindruck, dass alle rundum satt und zufrieden waren, auch die Erwachsenen. Für manch einen war manches völlig Neu und manche Zusammenhänge im und um den Wald unglaublich aber äußerst spannend. Den in der Nähe arbeitenden Harvester für 500.000 Euro genauso wie die unendliche Schaffenskraft des Bodens ... welche Gegensätze treffen da zusammen.
Ein Gedanke begleitete mich allerdings die ganze Zeit: Wie wäre der Nachmittag gelaufen, wenn es keine 12 elfjährigen Jungs gewesen wären, sondern Mädels. Was hätten sie aus meinem roten Faden gemacht? Wie wären die mit Harvester, Messer, Axt und Feuer umgegangen, wie hätte sie die Weite des Waldes genutzt?
Schade, schade, dass ich sowas nicht parallel laufen lassen kann. Es wäre doch so spannend herauszufinden, ob es ein geschlechtspezifisches Verhalten im Wald gibt, wie es aussehen würde und was wir Waldpädagogen daraus an Erfahrungen und Gestaltungsmöglichkeiten sammeln könnten!
Schade, schade, schade...
... nun gut, im Umgang mit Jungs in diesem Alter hab ich auf jeden Fall was gelernt: Sie sind richtig begeisterungsfähig ... und das ist toll so!
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